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Legal Management - Die Top-7-Trends für Rechtsabteilungen 2022

Die Transformation des Rechtsmarkts hat in den letzten Monaten einen weiteren Schub erhalten. Für Rechtsabteilungen stellt sich die Frage, von welchen Trends und Entwicklungen sie profitieren können. Dies sind die Top-Trends für Rechtsabteilungen im Jahr 2022:

 

#1 – Interdisziplinierung 

Offen für interdisziplinären Dialog: Immer mehr Inhouse-Teams holen sich Rat bei fachfremden Experten. So unterstützen Daten- und IT-Experten, Prozessberater (z.B. Lean Six Sigma Consultants), Legal Project Manager, Design Thinking Berater oder Diversity- und Inclusion-Berater Rechtsabteilungen bei der Optimierung der Prozesse und Workflows sowie der Umsetzung von Projekten.

 

#2 – Flexibilisierung 

 

Flexibilisierung ist das Stichwort der Stunde für Rechtsabteilungen. Viele Inhouse-Teams überlegen, wie sie agile Arbeitsweisen und Prozesse einführen, flexible Arbeits(zeit)-modelle für die eigenen Mitarbeiter umsetzen und starre Strukturen durch adaptive und flexible Organisationsmodelle ersetzen können. Flexibilisierungsmöglichkeiten ergeben sich u.a. durch die Zusammenarbeit mit Projektjuristen, die bei Kapazitätsengpässen und Bedarfsspitzen flexibel unterstützen.

 

#3 – De-Lawyering 

 

Das Stichwort „De-Lawyering“ steht für den Trend, Aufgabenbereiche der Rechtsabteilung, die nicht zwingend von Anwälten zu  erledigen sind, auf Fachabteilungen zu verlagern bzw. durch Nicht-Juristen erledigen zu lassen. Dies kann etwa die Verhandlung von einfachen Verträgen mit geringem Volumen bzw. rechtlichem Risiko, die Zusammenstellung von Rechtstexten für Angebote oder die Erledigung repetitiver Standardtätigkeiten betreffen. Schulungen, Guidelines und Self-Help-Tools helfen, rechtliche Risiken adäquat zu managen.

 

#4 – Legal Outsourcing 

 

Legal (Process) Outsourcing ist im deutschen Rechtsmarkt angekommen. Immer mehr Rechtsabteilungen nutzen Managed Legal Services Dienstleister, um einzelne rechtliche Aufgabenbereiche oder die rechtliche Betreuung ganzer Unternehmensteile auszulagern. Legal (Process) Outsourcing ist in anglo-amerikanischen Rechtskreisen seit vielen Jahren etabliert, hat hierzulande jedoch noch keine lange Tradition. Das Angebot und die Nachfrage nehmen auch in Deutschland spürbar zu.

 

#5 – KPIs

 

Ebenso in deutschen Rechtsabteilungen angekommen sind Leistungskennzahlen (sog. Key Performance Indicators bzw. KPIs). Welche KPIs für ein Inhouse-Team passen, hängt von verschieden Faktoren wie Team-Größe, Unternehmensgegenstand und der Rolle der Abteilung in der Organisation ab. In Frage kommen etwa Kennzahlen in Bezug auf Kosten (z.B. pro Vorgang oder im Verhältnis zum Umsatz), Produktivität (z.B. Projekte pro Anwalt oder Antwortzeiten) oder Mandantenzufriedenheit.

 

#6 – Digitaleffizienz 

 

Legal Tech ist ein seit Jahren im Rechtsmarkt viel debattiertes Schlagwort. Verstärkt in den Vordergrund gerückt ist zuletzt die Beschäftigung mit der digitalen Effizienz („digital efficiency“) von Legal Tech Tools. Dabei geht es um die Frage, in welchem Verhältnis der Aufwand für die Einführung einer Lösung zu dem damit realisierten Nutzen steht. Eine hohe Digitaleffizienz lässt sich für Rechtsabteilungen realisieren, wenn sie bereits vorhandene Softwarelösungen(z.B. gängige Office-Suiten) für die Optimierung der eigenen Prozesse nutzbar machen.

 

#7 – Datennutzung 

 

Im Rechtsbereich hat die Erhebung, Auswertung und Nutzung von Inhalts- und Prozessdaten keine lange Tradition, nicht zuletzt aus Vertraulichkeitsgründen. Nicht nur der Inhalt von Verträgen und sonstigen Rechtsdokumenten war unter Datennutzungsgesichtspunkten traditionell eine Black-Box, sondern auch der Zeitaufwand für einzelne Tätigkeiten in Zusammenhang mit der Vertragsbearbeitung. Doch immer mehr Rechtsabteilungen überprüfen, wie sie Daten zur Prozessoptimierung bzw. Risikominimierung besser nutzen können.

 

 

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