4 Fragen an: Kristian Klodt
06 May 2022 | 12:00 pm | Lesedauer: 1 Min.
Ich bin Kristian, 43 Jahre alt und seit gut 15 Jahren Rechtsanwalt. Bis vor kurzem habe ich in Rechtsabteilungen von IT- und Telekommunikations-unternehmen gearbeitet. Und jetzt sehe ich mich als externe Rechtsabteilung hauptsächlich für Software-Startups.
Warum hast Du Dich selbstständig gemacht?
Irgendwie war immer klar, dass ich das irgendwann tue: Ich bin unter Selbständigen aufgewachsen. In den letzten Jahren als Angestellter habe ich eine Rechtsabteilung mit fünf Volljuristen geleitet. Dabei wuchs von Monat und Monat das Gefühl, immer weniger echte Problemlösungen zu liefern: Verwaltungs- und Compliance-Arbeiten haben stetig mehr Raum eingenommen. Ich wollte aber als Jurist immer unternehmerischen Mehrwert liefern, und das geht als externer Rechtsberater viel besser. Jetzt kommen die Mandanten ausschließlich mit tatsächlich existierenden rechtlichen Fragen und Problemstellungen zu mir. Und ich kann ihnen pragmatisch helfen, denn ich habe in der Vergangenheit von innen gelernt, wie IT-Unternehmen und deren Geschäftsmodelle funktionieren. Viele klassische Kanzleijuristen können das so nicht.
Wie hat sich Dein Leben seither verändert?
Seit ich selbständig bin, habe ich mich noch nicht ein einziges Mal über die Arbeit geärgert. Vorher lag der Durchschnitt bei zweimal pro Woche.
Welche(n) Tipp(s) möchtest Du anderen Projektjuristen geben?
Tut es einfach! Der Schritt ist viel einfacher als man denkt. Und dann sollte man versuchen, jede Frage und jede Aufgabe zuerst aus unternehmerischer und erst dann aus juristischer Sicht zu betrachten. Dann spricht man fast automatisch so, dass der Mandant einen versteht und sich damit wohl fühlt.
Was war Dein Berufswunsch als Kind?
Klar war jedenfalls immer, dass ich der Familientradition nicht folgen würde und kein Bäcker werden würde. Ich schlafe ganz gerne.
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